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Wir sehen unser Gehör als selbstverständlich an – bis es verloren geht. Unabhängig von der Ursache ist Hörverlust oft ein schleichender Prozess, der sich immer weiter verschlechtert. Wenn uns die Veränderungen bewusst werden, wirken sie sich auf alle Lebensbereiche aus. Unbehandelt kann altersbedingter Hörverlust bei älteren Menschen zu Angstzuständen, Isolation und Depressionen führen. Ebenso problematisch sind Lern- und Sprachentwicklungsprobleme bei Kindern mit Schwerhörigkeit, die sie ihr Leben lang begleiten.

9 Symptome für Hörverlust

Höre ich schlecht? Ganz ehrlich, diese Frage haben wir uns doch alle schon einmal gestellt, oder? Nicht immer muss es gleich eine Schwerhörigkeit sein. Hörstörungen sind bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Die Defizite können sich auf einem oder beiden Ohren bemerkbar machen und der Schweregrad eines Hörverlusts ist von Person zu Person unterschiedlich. Die meisten Symptome schränken die Betroffenen im Alltag ein. Sie können aber auch als Warnzeichen für Familienmitglieder sowie Freundinnen und Freunde dienen. Daher ist es wichtig,

Hörschäden frühzeitig zu erkennen:
  1. Andauernde Schwierigkeiten, andere klar zu hören und zu verstehen. Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner werden häufig gebeten, das Gesagte zu wiederholen. Das frustriert besonders das engere Umfeld.
  2. Schwierigkeiten, Geräusche an lauten, überfüllten Orten zu unterscheiden. Einer schwerhörigen Person fällt es zunehmend schwer, Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner in der Nähe zu hören, ohne durch die Umgebung abgelenkt zu werden.
  3. Überempfindlichkeit gegenüber lauten und plötzlichen Geräuschen, die starke Schmerzen und eine ängstliche oder erschrockene Reaktion hervorrufen kann, zum Beispiel:
    • Laute Musik
    • Feuerwerkskörper
    • Maschinen
    • Erhöhte Lautstärke in Theatern oder Hörsälen
  4. Anhaltendes Summen oder Klingeln in den Ohren. In leichteren Fällen ist Tinnitus lästig, aber in schweren Fällen kann er zu Schlafstörungen sowie zu Angstzuständen und Depressionen führen.
  5. Schwierigkeiten, bestimmte Laute oder Konsonanten zu unterschieden (z. B. p und t, s und f). Wenn man in einer normalen Unterhaltung bestimmte Laute nicht unterscheiden kann, führt das häufig zu Verwirrung und Verlegenheit. Betroffene versuchen oft ihre Hörminderung zu vertuschen. Das führt zu weiteren Problemen und Missverständnissen.
  6. Schwierigkeiten, bei normaler Lautstärke fernzusehen oder Radio zu hören. Das führt oft zu Beschwerden von anderen Familienmitgliedern oder Nachbarinnen und Nachbarn. 
  7. Weil sie nicht effektiv kommunizieren können, lehnen Menschen mit Hörverlust Einladungen eher ab. Sie verzichten vermehrt auf Feiern und Feste, was zu Isolation, Einsamkeit und Depression führt. Besonders bei älteren Menschen kann dies auch Folgen für die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden haben. Der Verlust der sozialen Kontakte kann in extremen Fällen sogar zu einem verfrühten Tod führen. 
  8. Müdigkeit oder Erschöpfung am Ende des Tages. Sich auf Gespräche zu konzentrieren oder nur einen Film anzuschauen, kostet viel Energie. Schwerhörigkeit macht sich besonders bei Menschen, die sich noch im Berufsleben befinden, auf diese Weise bemerkbar.
  9. Die Ohren fühlen sich voll oder verstopft an. Dieses Gefühl betrifft normalerweise nur ein Ohr und kann langsam stärker werden oder plötzlich auftreten und starke Schmerzen verursachen.

Hörverlust-Symptome bei Kindern:

  • Häufige Unaufmerksamkeit und Ablenkung
  • Reagiert nicht auf Ansprache oder andere Geräusche
  • Sucht nicht nach Geräuschen oder reagiert nicht neugierig darauf
  • Begrenzte Sprachentwicklung – Kinder hören möglicherweise auf, mit Lauten zu experimentieren, oder kommen über undeutliches Lallen oder Plappern nicht hinaus
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten zu lernen oder sich zu konzentrieren
  • Wiederholte Ohrinfektionen, die erhebliche Schmerzen verursachen
Hinweis: Besonders bei Kindern ist gutes Hören und Verstehen von Anfang an enorm wichtig. Denn nur so können sie Sprache richtig erlernen. Daher haben wir bei Hansaton eigene Hörkompetenz-Zentren für Kinder eingerichtet – mit ausgebildeten Pädakustikerinnen und Pädakustikern und besonders abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kleinsten.

Arten und Ursachen von Hörverlusten

  1. Schallempfindungsschwerhörigkeit (Innenohr) – Altersschwerhörigkeit, auch Presbyakusis genannt, ist meist altersbedingt, kann aber auch angeboren sein oder nach einer Verletzung auftreten.  
    Neben dem Alter und einer akuten Verletzung sind dies einige weitere mögliche Ursachen für eine Schädigung des Innenohrs:   
  • Übermäßige Lärmbelastung: durch laute Musik, aber auch bei Bauarbeiten oder in Fabriken
  • Gesundheitliche Probleme: Diabetes, übermäßig hohes Fieber, Tumore
  • Virusinfektionen: Meningitis, Mumps, Masern, Röteln, AIDS
  • Genetik
  • Bestimmte Medikamente: z. B. einige Antibiotika, Diuretika und nichtsteroidale Antirheumatika
  1. Schallleitungsschwerhörigkeit (Mittel- oder Außenohr) – Verstopfungen oder Ablagerungen verhindern häufig, dass das Ohr Schall leiten kann. Das kann chirurgisch oder medizinisch behandelt werden. Dies sind einige der Ursachen für Schallleitungsschwerhörigkeit:
  • Mehrfache oder chronische Infektionen oder Flüssigkeit im Mittelohr (Otitis media)
  • Ohrenschmalzablagerungen (Cerumen)
  • Verhärtungen im Mittelohr (Otosklerose)
  • Verletzung des Trommelfells

Was tun bei einem Hörverlust?

Bevor es zu einer Schwerhörigkeit kommt, vergehen oft viele Jahre. Es gibt aber Dinge, die Sie tun können, um Ihr Gehör zu verbessern, bevor überhaupt ein Hörverlust einsetzt. Es gibt sogar Lebensmittel, um einer Schwerhörigkeit vorzubeugen. Auch Prävention in Form eines Gehörschutzes, wenn Sie lauten Umgebungen ausgesetzt sind, ist sehr hilfreich. Und weil das Hörorgan stark mit dem Gehirn verbunden ist, sind auch bestimmte Aktivitäten sinnvoll, um Ihre Ohren zu trainieren.
 
Wenn das alles nicht mehr hilft, können Sie Ihr Gehör ganz einfach testen. Starten Sie mit einem kostenlosen Online-Hörtest hier auf der Website – das Ergebnis wird Ihnen eine erste Einschätzung Ihres Hörstatus geben.
 
Danach empfehlen wir Ihnen einen Besuch bei Ihrer HNO-Ärztin oder Ihrem HNO-Arzt, um die Ursache für Ihren Hörverlust abklären zu lassen. Wenn Sie erst mal nur einen professionellen Hörtest bevorzugen, können Sie jederzeit einen kostenlosen Termin in einem Hansaton Hörkompetenz-Zentrum vereinbaren. Übrigens: Ab dem 50. Lebensjahr empfehlen wir ohnehin einen regelmäßigen Hörtest, um bei einer Verschlechterung des Gehörs rasch handeln zu können.
 
Einen fortgeschrittenen Hörverlust zu bemerken, ist besorgniserregend. Aber es ist wichtig, schnell zu handeln. Interessanterweise warten Menschen oft jahrelang, bevor sie Hilfe in Anspruch nehmen. Aber gerade das kann zu sozialer Isolation und zum Verlust von Kontakten führen. Ein Besuch bei einem Hörakustiker oder einer Hörakustikerin in Ihrer Nähe dauert weniger als eine Stunde, bringt Gewissheit und jede Menge Ratschläge und Handlungsempfehlungen.

Behandlungsmöglichkeiten

Sobald die Art und die Ursache einer Hörminderung festgestellt wurden, gibt es folgende Behandlungsmöglichkeiten:
 
  • Medizinische Behandlung – von der Entfernung von Ohrenschmalz bis hin zu einem Trommelfellschnitt (Myringotomie)
  • Hörgeräte
  • Nutzung von Anzeigesystemen wie TV-Untertitelung oder Zubehör für Ihr TV-Gerät, falls nur in dieser Hörsituation Probleme auftreten
  • Cochlea-Implantate: Diese werden chirurgisch eingesetzt und stimulieren direkt die Hörnerven, wodurch ein Klangempfinden entsteht.

Zeigt ein Freund, eine Freundin oder ein Familienmitglied eines oder mehrere der genannten Anzeichen? Oder erkennen Sie bei sich selbst Symptome eines Hörverlusts? Dann vereinbaren Sie noch heute einen Termin in einem unserer Hansaton Hörkompetenz-Zentren, um Ihr Gehör umfassend untersuchen zu lassen. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.