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Es beginnt mit ein wenig Wasser im Ohr, dann stellt sich ein lästiges Jucken im Gehörgang ein und wenige Tage später plötzlich eine ausgewachsene Ohrentzündung. Besonders Schwimmer und Schwimmerinnen leiden häufig an einer Gehörgangsentzündung, die auch Bade-Otitis genannt wird. In diesem Artikel erfahren Sie unter anderem, wie Sie die Schmerzen lindern und eine Entzündung in Zukunft vermeiden können.

Was ist eine Entzündung oder ein Ekzem im Gehörgang?

Eine Gehörgangsentzündung (Otitis externa) ist eine Ohrentzündung, die den Teil des Ohres von der Ohrmuschel bis zum Trommelfell betrifft. Im Gegensatz zur Otitis media (Mittelohrentzündung) oder der Innenohrentzündung (Labyrinthitis) betrifft sie nur das Außenohr. Eine Gehörgangsentzündung wird häufig durch Wasser im Gehörgang nach dem Schwimmen begünstigt und wird deswegen auch Bade-Otitis oder Schwimmer-Ohr genannt. In vielen Fällen ist nur eines der Ohren betroffen. Ein Ekzem oder eine Dermatitis im Ohr ist eine entzündliche, meist juckende Hautkrankheit, die ähnlich wie eine Gehörgangsentzündung verläuft. Greift das Ekzem auch auf den äußeren Gehörgang über, wird von einer Otitis externa diffusa gesprochen.
Frau zeigt während einer Beratung auf ihr Ohr

Jucken im Ohr: Gehörgangsentzündung?

Eines der Hauptsymptome der Gehörgangsentzündung ist das unangenehme Jucken im Ohr. Der Versuchung, sich ein erlösendes Wattestäbchen in den Gehörgang zu stecken oder mit den Fingern zu kratzen, sollten Sie aber unbedingt widerstehen. Obwohl sie kurzfristig Linderung verschaffen, machen Wattestäbchen alles nur noch schlimmer.

Juckende Ohren sind kein sicheres Zeichen für eine Gehörgangsentzündung. Das Jucken kann auch von Ohrenschmalzansammlungen und Allergien verursacht werden. In diesem Artikel finden Sie mehr Informationen zu den verschiedenen Ursachen von juckenden Ohren und was Sie dagegen tun können. Bei starken Schmerzen oder Fieber sollten Sie jedoch einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.

Symptome einer Gehörgangsentzündung: Woran merke ich, dass ich eine Gehörgangsentzündung habe?

Neben dem unangenehmen Jucken weisen noch andere Symptome auf eine Gehörgangsentzündung hin. Schwillt die infizierte Haut an, kann es zu sehr starken Schmerzen kommen. Durch die Schwellung verspüren viele Betroffene ein Druckgefühl auf den Ohren und sogar das Gähnen tut weh. Auch wenn leicht am Ohrläppchen gezogen wird, schmerzt das Ohr. In einigen Fällen kann sogar das Gehör beeinträchtigt sein, weil der Schall durch die Schwellung schlechter an das Trommelfell dringen kann.

Schon mit bloßem Auge erkennt man, dass die Haut rot und geschwollen aussieht, und es kann zu Verkrustungen im äußeren Gehörgang kommen. Manchmal tritt auch übel riechender Ausfluss auf.

Wie bekommt man eine Gehörgangsentzündung?

Eine Gehörgangsentzündung entsteht häufig dann, wenn sich Bakterien oder Pilze im Gehörgang sammeln und dank der warmen, feuchten Umgebung schnell vermehren. Die juckende Haut entzündet sich und schwillt schmerzhaft an.

Hier sind die häufigsten Ursachen für Gehörgangsentzündungen:
Wasser im Ohr
Zu den häufigsten Ursachen einer Gehörgangsentzündung gehören Bakterien und Keime im Wasser. Deswegen sind vor allem Schwimmerinnen und Schwimmer sowie Surferinnen und Surfer von der sogenannten Bade-Otitis betroffen. Aber auch Kinder, die nach dem Schwimmen nicht gründlich ihre Ohren trocknen. Sammelt sich das Wasser für mehr als 24 Stunden im Ohr, ist die Vermehrung von Bakterien und Pilzen begünstigt. Das Risiko für eine Gehörgangsentzündung steigt bei einer Wassertemperatur ab 25 Grad.
Vorerkrankungen der Haut
Ein weiterer Grund sind Vorerkrankungen der Haut wie Schuppenflechte oder Ekzeme, die sich leicht entzünden können.
Übertriebene Reinigung der Ohren
Ohrenschmalz ist der natürliche Schutzfilm des Gehörgangs. Es hält die empfindliche Haut geschmeidig und enthält viele antibakterielle und entzündungshemmende Stoffe. Durch häufiges Reinigen wird der natürliche Schutzmechanismus des Ohres gestört. Außerdem sollten Sie unbedingt darauf verzichten, Ihre Ohren mit den Fingern oder mit Wattestäbchen zu reinigen. Sie können damit winzige Verletzungen im Ohr verursachen, die Ansammlungen von Bakterien begünstigen. /div>
Fremdkörper oder Chemikalien
Fremdkörper im Gehörgang wie Ohrstöpsel oder Hörgeräte können den natürlichen Reinigungsprozess des Ohres unterbrechen und gleichzeitig die Ansammlung von Bakterien begünstigen. Auch Chemikalien in Kosmetika wie Haarspray oder Haarfarbe können ins Ohr gelangen und die Haut irritieren.
Allergien
Allergien, zum Beispiel auf Nickel, Shampoo oder Antibiotika, können die Haut irritieren und Entzündungen begünstigen.

Ist eine Außenohrentzündung ansteckend?

Abhängig von der Ursache können Gehörgangsentzündungen ansteckend sein. So können sich Keime und Bakterien zum Beispiel über das Badewasser verbreiten. Vermeiden Sie es außerdem, sich Ohrstöpsel mit anderen zu teilen oder zwischen den Ohren zu wechseln. Sie könnten dadurch die Keime von einem Ohr in das andere übertragen.

Diagnose: Wie stellt der HNO-Arzt bzw. die HNO-Ärztin eine Gehörgangsentzündung fest?

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie zu den Symptomen befragen. Oft ist schon mit dem bloßen Auge zu sehen, dass die Haut im äußeren Gehörgang rot und geschwollen ist. Mit einem Ohrtrichter (Otoskop) wird der Gehörgang anschließend sorgfältig untersucht. Um verschiedene Ursachen der Entzündung auszuschließen, kann Ihr HNO-Arzt oder Ihre HNO-Ärztin zusätzlich einen Abstrich machen. Leiden Sie unter starken Schmerzen und Fieber, sind Sie wegen der Gehörgangsentzündung für ein paar Tage arbeitsunfähig und Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie krankschreiben.
HNO Arzt untersucht das Ohr einer Frau mit einem Otoskop

Was hilft bei einer Gehörgangsentzündung?

Ohne Behandlung kann sich eine Außenohrentzündung über mehrere Wochen schmerzhaft hinziehen. Mit der richtigen Behandlung geht es Ihnen innerhalb weniger Tage besser. Deswegen sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, wenn sich die Ohrenschmerzen nicht innerhalb weniger Tage bessern. Weil eine Gehörgangsentzündung die Körperoberfläche betrifft, wird sie häufig lokal mit entzündungshemmenden Mitteln behandelt. Zuerst wird das entzündete Ohr sorgfältig gereinigt.
Ihr HNO-Arzt oder Ihre HNO-Ärztin nutzt spezielle Werkzeuge, um das Ohr unter dem Mikroskop zu säubern. Häufig wird ein Salbenstreifen mit einem Antibiotikum ins Ohr gelegt, der nach wenigen Tagen entnommen wird. Aber auch Ohrentropfen helfen. Zur Applikation sollten Sie sich auf die Seite legen und ein paar Minuten mit dem Aufstehen warten, damit die Flüssigkeit nicht direkt wieder hinausläuft.
Lassen Sie von traditionellen Hausmitteln gegen Ohrenschmerzen ab. Wärme oder Feuchtigkeit begünstigen die Entwicklung von Pilzen und Bakterien und verschlimmern die Symptome.

Vorbeugen ist besser als heilen: So können Sie eine Gehörgangsentzündung vermeiden

  • Schieben Sie keine Wattestäbchen oder Finger in die Ohren, um Verletzungen zu vermeiden
  • Trocknen Sie nach dem Schwimmen die Ohren, zum Beispiel mit einem Föhn auf niedriger Stufe
  • Wenn Sie häufig unter Ohrentzündungen leiden, helfen Ohrstöpsel fürs Schwimmen. Ihre Hörakustikerin oder Ihr Hörakustiker kann eine individuelle Otoplastik für Sie fertigen, die nahtlos in den Gehörgang passt und zuverlässig schützt.
  • Lassen Sie Ihre Ohren vor dem Badeurlaub von einem Ohrenarzt oder einer Ohrenärztin professionell reinigen, um Ohrenschmalzpfropfen zu vermeiden
  • Reinigen Sie Ihre Hörgeräte regelmäßig
  • Teilen Sie Ihre Ohrstöpsel nicht mit anderen und tragen Sie Ihre Ohrstöpsel nicht zu häufig. Gehörschutzkopfhörer sind eine gute Alternative, weil sie nicht direkt in den Ohren sitzen.

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