Hörgeräte Test- bzw. Probephase
Hörgeräte Test- bzw. Probephase
5 Min.
Erscheinungsdatum: 7. Februar 2021
Datum der letzten Überarbeitung: 10. März 2024
Vielleicht gehören Sie zu den Menschen, die sich nicht gleich festlegen möchten. Das ist kein Problem: Bei Hansaton haben Sie die Möglichkeit, individuell angepasste Hörgeräte zwei Wochen lang kostenlos zu testen, bevor Sie sich zum Kauf entscheiden. Der Test im Alltag ist sehr wichtig, um sicherzugehen, dass Sie auch in den nächsten Jahren mit Ihren neuen Hörsystemen zufrieden sind. Was Sie während der Probephase erwartet, erfahren Sie hier.
Überblick:
- Anpassung der Hörgeräte
- Hörgeräte im Alltag testen
- Feinabstimmung auf Ihre Hör-Bedürfnisse
- Tipps für die Eingewöhnungszeit
- Training des Gehörs während der Eingewöhnungszeit – und danach
- So können Angehörige in der Eingewöhnungszeit unterstützen
Anpassung der Hörgeräte
Ihre Hörgeräte wurden von unseren erfahrenen Hörakustikerinnen und Hörakustikern und mithilfe modernster Computer-Software genau an Ihre individuellen Bedürfnisse angepasst und eingestellt.
Im Rahmen der Erst-Anpassung lernen Sie das erste Mal den Klang Ihrer neuen Hörgeräte kennen – ein ganz besonderer Moment auf dem Weg zu besserem Hören und Verstehen. Um die Hörgeräte von Anfang an bestmöglich für Ihren Alltag einzustellen, hat Hansaton den „3D-Sound-Simulator“ entwickelt. Dabei werden Alltagsklänge in täuschend echter Klangqualität bereits während der Hörgeräte-Anpassung erlebbar. Dank dieser Technik erfolgt die Einstellung der Hörgeräte von Anfang an wesentlich präziser.
Hörgeräte im Alltag testen
Bei Hansaton kann eine auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Hörlösung 14 Tage kostenlos Probe getragen werden. Nach der Einweisung in die Bedienung, Pflege und Aufbewahrung der Hörgeräte startet die Probephase. In dieser Zeit können Sie herausfinden, ob Ihnen die neuen Hörgeräte guttun. Dabei kann es etwas dauern, bis Sie sich an die neuen Höreindrücke gewöhnt haben. Im Hörtagebuch halten Sie die gesammelten Erfahrungen fest, um beim nächsten Termin gemeinsam mit Ihrer Hörakustikerin bzw. Ihrem Hörakustiker an der weiteren Abstimmung und Optimierung feilen zu können.
Feinabstimmung auf Ihre Hör-Bedürfnisse
Nach der ersten Probewoche folgt die Optimierung der Hörgeräte-Einstellungen aufgrund Ihrer persönlichen Erfahrungen im Alltag. Die Notizen aus dem Hörtagebuch fließen dabei ein. Sie sollten möglichst ausführlich von den Eindrücken und Hörerlebnissen mit den neuen Hörgeräten erzählen. Ihre Hansaton Hörakustikerin bzw. Ihr Hansaton Hörakustiker nimmt sich viel Zeit, um die Hörgeräte noch exakter abzustimmen. Diese Einstellungen werden so lange optimiert, bis Sie absolut zufrieden sind und sich an das wiedergewonnene Hören gewöhnt haben.
Tipps für die Eingewöhnungszeit
Je nach Stärke des Hörverlustes kann es sein, dass Sie Ihre Umgebung derzeit nur gedämpft oder manche Geräusche gar nicht mehr wahrnehmen können. Mit einer Hörhilfe ändert sich diese Wahrnehmung abrupt. Hier finden Sie ein paar Tipps, um sich schneller an Ihr neues Hören zu gewöhnen:
Während Sie sich wieder mit den vielen akustischen Reizen um Sie herum vertraut machen, wird Ihr Gehirn mit der Zeit auch wieder lernen, Hintergrundgeräusche auszublenden und sich auf die wichtigen Geräusche zu konzentrieren. Haben Sie etwas Geduld. Nach einigen Wochen oder Monaten werden Sie gar nicht mehr bemerken, dass Sie ein Hörgerät tragen. In dieser Zeit sind ein enger Austausch mit der Hörakustikerin bzw. dem Hörakustiker und eine regelmäßige Betreuung unbedingt erforderlich. Lassen Sie es ruhig angehen, damit Sie die ungewollte Stille hinter sich lassen und wieder die Klänge Ihres Alltags genießen können.
Training des Gehörs während der Eingewöhnungszeit – und danach
Straßenlärm, Durchsagen am Bahnsteig oder Stimmengewirr im Café stellen für das Gehör eine Herausforderung dar. In solchen Situationen ist es oft schwierig, alles zu verstehen oder sich auf den Gesprächspartner bzw. die Gesprächspartnerin zu konzentrieren. In diesen Fällen können Hörgeräte helfen – das Gehörte dann aber auch richtig zu verstehen, ist Aufgabe des Gehirns. Dies lässt sich zum Glück trainieren. Hier finden Sie fünf praktische Übungen für den Alltag:
So können Angehörige in der Eingewöhnungszeit unterstützen
Wer nicht mehr so gut hört, legt sich ein Hörgerät zu – so weit, so gut. Doch nicht nur die Technik ist wichtig für das bessere Hören, sondern auch das soziale Umfeld. Freunde, Freundinnen, der Partner bzw. die Partnerin und Angehörige sind eine wichtige Stütze. Worauf kommt es an? Folgende Tipps können Sie Ihren Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern geben:
- Geduld ist die wichtigste Eigenschaft, die sie mitbringen müssen. Das gilt jedoch ebenso für Sie. Man sollte geduldig sein mit sich selbst und nicht zu viel verlangen. Die Gewöhnung an das Tragen der Hörgeräte ist ein längerer Prozess – einfach einschalten und wieder gut hören ist in den meisten Fällen nicht möglich. Denn Hören ist auch eine Gehirnleistung, die erst wieder trainiert werden muss.
- Aufmerksamkeit ist ebenso wichtig. Menschen, die von Hörminderung betroffen sind, müssen sich in der Regel sehr konzentrieren, um einem Gespräch – gerade in einer größeren Runde – folgen zu können. Einfach mal „mit halbem Ohr mithören“ ist nicht drin. Gewähren Sie sich selbst die nötige Zeit und Aufmerksamkeit, die Sie brauchen, um einem Gespräch zu folgen. Unser Tipp: Lassen Sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Mit etwas Geduld und Konzentration machen auch größere Gesprächsrunden wieder Freude.
- Ebenso wichtig ist Offenheit im Umgang mit Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern. Lächeln, Nicken und Ja-Sagen hilft niemandem. Es erhöht nur den Frustfaktor auf beiden Seiten. Sagen Sie offen, wenn Sie etwas nicht oder nur unzureichend verstanden haben – und das immer wieder.
Auch wenn es mühsam ist: Eine andere Lösung gibt es nicht. Sagen Sie konkret, was nicht verstanden wurde, und bitten Sie darum, deutlicher zu sprechen, umzuformulieren oder dass man Sie beim Sprechen ansieht. Nicht-Betroffene werden sich diese einfachen Verhaltensregeln nicht gleich merken. Sie werden Ihre Freunde, Freundinnen oder Angehörigen häufiger darauf hinweisen müssen.
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