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Das Altern gehört zum Leben. Allerdings können wir verschiedene Maßnahmen ergreifen, um den Alterungsprozess zu verlangsamen. Eine gesunde Ernährung, Sport und Stressvermeidung können dabei helfen. Für die meisten Menschen sind Falten und graue Haare aber nicht die größten Sorgen. Ihnen fällt auf, dass sie mit zunehmendem Alter immer schlechter hören. Vermuten Sie, dass auch Ihr Hörverlust etwas mit Ihrem Alter zu tun hat? Damit wären Sie nicht allein. Diese Erkrankung betrifft 50 Prozent der Menschen über 65.

Was ist Altersschwerhörigkeit?

Altersschwerhörigkeit (auch als Presbyakusis bekannt) ist die Abnahme des Hörvermögens mit dem Alter. Es handelt sich um die häufigste Art von Schallempfindungsschwerhörigkeit. Schallempfindungsschwerhörigkeit bedeutet, dass die Haarzellen oder Nervenbahnen im Innenohr beschädigt sind. In den meisten Fällen sind beide Ohren betroffen.

Was vielleicht überraschend ist, ist die Tatsache, dass Altersschwerhörigkeit bereits in relativ jungen Jahren seinen Anfang nehmen kann. Das Hörvermögen kann bereits zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr abzunehmen beginnen und über die Jahre immer schlechter werden. Obwohl Presbyakusis nicht lebensbedrohend ist, ist es nicht ratsam, sie zu ignorieren. Das Problem wird immer schlimmer werden und die Lebensqualität beeinträchtigen. Einige Wissenschaftliche Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen Schwerhörigkeit und Demenz hergestellt.
In den frühen Phasen einer Presbyakusis haben Betroffene oft Probleme damit, hochfrequente Geräusche zu hören. Sprache fällt in diese Kategorie, sodass es mit der Zeit immer schwieriger wird, gesprochene Worte zu verstehen. In lauten Umgebungen oder solchen mit lauten Hintergrundgeräuschen wird das sogar noch schwieriger. Das Heimtückische an einer Presbyakusis ist, dass sich die Situation langsam verschlechtert, sodass betroffene Personen es eventuell gar nicht bemerken, dass sie nicht mehr so gut hören wie früher.

Sollten Sie davon betroffen sein, wird Ihr Hörvermögen mit der Zeit immer schlechter und hohe Tonlagen werden nicht die einzigen sein, die Ihnen immer mehr Probleme bereiten. Ihnen wird auffallen, dass Ihre Presbyakusis nun auch andere Frequenzen betrifft. Außerdem wird es Ihnen immer schwerer fallen, zu bestimmen, woher ein Geräusch kommt. Es kann sein, dass Sie einen Tinnitus (Klingeln in den Ohren) bekommen, dass Ihnen schwindelig wird oder Sie sogar Probleme mit dem Gleichgewicht bekommen.

Unbehandelte Presbyakusis im Alltag

Altersschwerhörigkeit kann die Lebensqualität schleichend beeinträchtigen. Wenn die Betroffenen realisieren, wie stark ihr Hörverlust fortschreitet, werden sie dadurch oft entmutigt und zögern zunehmend, an sozialen Interaktionen teilzunehmen. Soziale Isolation und Depressionen sind häufige Auswirkungen von Schwerhörigkeit. Wenn auch Sie mit einer Presbyakusis kämpfen, wird Ihnen das vielleicht bekannt vorkommen. Es ist nicht einfach, sich einzugestehen, dass man andere nicht mehr gut hört und versteht.
Ältere Damen mit blauen Blazer hält ihre Hand ans Ohr
Ein weiteres Problem ist, dass zunehmender Hörverlust schnell auch die Sicherheit der Betroffenen beeinträchtigt. Stellen Sie sich etwa vor, dass Sie einen hochfrequenten Feueralarm nicht hören, wenn Ihr Haus zu brennen beginnt, oder die Sirene des Rettungsautos vor Ihrem Haus nicht mehr wahrnehmen können. All diese Situationen können Sie in Gefahr bringen.

Wenn Sie unter Altersschwerhörigkeit leiden, ist es enorm wichtig, sich bei einer HNO-Ärztin, einem HNO-Arzt, einer Gehörspezialistin oder einem Gehörspezialisten einem Hörtest zu unterziehen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann herausfinden, wie stark Ihr Gehör angegriffen ist, und die besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihr Problem vorschlagen. Falls nötig, wird er oder sie Ihnen empfehlen, Hörgeräte zu tragen, um Ihr Hörvermögen zu verbessern und Ihnen Ihr Selbstvertrauen zurückzugeben.

Wie häufig tritt Altersschwerhörigkeit auf?

Wenn Sie unter Presbyakusis leiden, sind Sie damit nicht allein. Tatsächlich handelt es sich dabei um eine der häufigsten Erkrankungen unter älteren Erwachsenen. Statistisch gesehen leidet etwa ein Drittel aller 65-Jährigen darunter. Weltweit sind Millionen Menschen davon betroffen.

Was führt zu Altersschwerhörigkeit?

Obwohl viele Menschen dazu neigen, ihr schwindendes Hörvermögen allein dem Alterungsprozess zuzuschreiben, ist die Sache etwas komplizierter. Die Wissenschaft kann die genauen Ursachen zwar noch nicht mit absoluter Sicherheit nennen, es wird aber angenommen, dass viele Faktoren zu zunehmendem Hörverlust im Alter beitragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler streiten darüber, ob die Ursache im Innenohr, Mittelohr oder dem äußeren Ohr zu finden ist.

Ärztinnen und Ärzte nehmen an, dass Presbyakusis von einer Kombination aus Umwelteinflüssen, genetischen Faktoren und dem Lebensstil hervorgerufen wird. Viele Expertinnen und Experten verbinden Altersschwerhörigkeit mit Veränderungen im Mittelohr. Das Innenohr ist der Ort, an dem Schallwellen in Nervenimpulse umgewandelt werden.
Grafik der Schallübertragung von außen zum Innenohr
Verlust von Haarzellen in der Cochlea
Die Cochlea ist jenes Organ, das Geräusche wahrnimmt. Der Verlust von Haarzellen in der Cochlea wird oft als Hauptursache einer Altersschwerhörigkeit genannt. Diese Haarzellen sind ein Leben lang allerlei Lärm ausgesetzt, was sie beschädigen kann.
Veränderungen am Trommelfell
Andere Theorien drehen sich dagegen um das Innenohr und sehen Veränderungen am Trommelfell als Wurzel des Problems.

Das sind alles Theorien, keine bewiesenen Fakten. Die Wahrheit ist, dass sich die Mediziner und Medizinerinnen nicht einig sind, was die wahre Ursache ist. Am wahrscheinlichsten ist, dass Altersschwerhörigkeit von einer Kombination aus verschiedenen Faktoren ausgelöst wird.
Die Gene
Es ist anzunehmen, dass auch unsere Erbanlagen eine Rolle spielen. Wenn Sie aus einer Familie kommen, in der Presbyakusis häufig auftritt, ist auch Ihr Risiko höher.

Umweltfaktoren und der Lebensstil werden ebenfalls mit Altersschwerhörigkeit in Verbindung gebracht.
Lärm
Hören Sie niemals über Kopfhörer für lange Zeit laute Musik, da diese langfristige Lärmbelastung Ihr Gehör beschädigen kann.
Ernährung
Obwohl die Wissenschaft den Zusammenhang zwischen Hörverlust und unserer Ernährung noch nicht vollständig versteht, ist es wahrscheinlich, dass Ernährungsdefizite auch zu Presbyakusis beitragen.

Rauchen und Schwermetalle können die Ohren ebenfalls beschädigen. Auch verschiedene Medikamente sind für die Zellen im Innenohr giftig und können einen Hörverlust hervorrufen.
Kommt es Ihnen so vor, als ob Ihr Hörvermögen über die Jahre langsam abgenommen hat? Dann lassen Sie Ihr Gehör kostenlos in einem Hansaton Hörkompetenz-Zentrum in Ihrer Nähe testen.

Auf der Basis der Resultate Ihres Hörtests kann Ihr HNO-Arzt oder Ihre HNO-Ärztin feststellen, wie weit fortgeschritten der Schaden an Ihrem Gehör ist. Er oder sie kann Ihnen außerdem die für Sie besten Behandlungsmethoden vorschlagen. Hörgeräte werden seit Langem mit großem Erfolg als Lösung für Altersschwerhörigkeit eingesetzt. Sie werden die Möglichkeit haben, Fragen zu verschiedenen Optionen zu stellen und die Vorteile eines Hörgerätes zu diskutieren.

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