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Ohrenschmerzen sind einer der häufigsten Gründe, den Hausarzt oder die Hausärztin aufzusuchen, und betreffen Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Sie haben verschiedene Ursachen und plagen uns oft plötzlich und ohne Vorwarnung. Wenn der Gang zur Apotheke zu mühsam ist und die Schmerzen noch nicht so groß, können oft auch Hausmittel aus Kräutern und Ölen Linderung verschaffen. Alles über die häufigsten Ursachen von Ohrenschmerzen und was Sie zu Hause dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Häufige Ursachen für Ohrenschmerzen

Normalerweise äußern sich Ohrenschmerzen in Form von dumpfem Pochen bis hin zu stechenden, unerbittlichen Schmerzen in einem oder beiden Ohren. Meist verschwinden sie innerhalb von ein bis zwei Wochen. Sollten Sie jedoch länger als zwei Wochen unter Ohrenschmerzen leiden, suchen Sie bitte unverzüglich Ihren Hausarzt oder Ihre Hausärztin oder eine HNO-Ordination.
Ohrenschmerzen sind nicht immer mit einer Infektion verbunden. Manchmal hängt der Schmerz mit einer Krankheit zusammen. Es fühlt sich dann zwar so an, als beträfen die Beschwerden direkt das Ohr, die tatsächliche Ursache liegt aber an anderer Stelle. Das können zum Beispiel Verspannungen der Kiefermuskulatur oder ein entzündeter Zahn sein.
Die häufigsten Ursachen für Ohrenschmerzen sind:
  • Mittelohrentzündung (Otitis media) – Kinder sind davon häufiger betroffen als Erwachsene. Treten Ohrenentzündungen chronisch auf, kann ein chirurgisch eingesetztes Paukenröhrchen helfen.
  • Leimohr oder Paukenerguss – diese Erkrankungen entstehen, wenn sich eine klebrige Substanz im Mittelohr ansammelt. Bei Erwachsenen bildet sich die Flüssigkeit meist von selbst innerhalb von wenigen Tagen zurück.
  • Aufgestautes oder angesammeltes Ohrenschmalz
  • Rachen- und Nebenhöhlenentzündungen oder Erkältungen
  • Fremde Objekte im Ohr, zum Beispiel Wattestäbchen
  • Schmerzen im Kiefer, die zum Beispiel durch Zahnwurzelentzündungen oder häufiges Zähneknirschen verursacht werden
  • Kalte, feuchte Wetterbedingungen
  • Große Höhenunterschiede, zum Beispiel während einer Flugreise, beim Tauchen oder bei Gebirgsfahrten
  • Wasser im Ohr, häufig auch Schwimmerohr genannt (Otitis externa)

Natürliche Hausmittel, die Ohrenschmerzen lindern

Glücklicherweise gibt es viele Hausmittel, die helfen, die Beschwerden ein wenig zu lindern. Viele werden seit Generationen erfolgreich angewandt und werden von Ärztinnen und Ärzten sowie Eltern gleichermaßen empfohlen.
Hausmittel gegen Ohrenschmerzen
Warme und kalte Kompressen
Kompressen, die ca. alle 10 bis 15 Minuten gewechselt werden. Denken Sie daran, niemals mit Wärmekissen einzuschlafen oder Kinder damit unbeaufsichtigt zu lassen. Kühlkissen oder Eispackungen sollten nicht direkt auf die Haut aufgelegt, sondern vorher in ein Tuch eingewickelt werden. Die Kompressen zeigen die größte Wirkung, wenn sie unter das Ohr gelegt werden.
Apfelessig
Bei Entzündungen des Außenohrs hilft es, zu gleichen Teilen Apfelessig und Isopropylalkohol zu vermischen und ein paar Tropfen direkt ins Ohr zu träufeln. Warten Sie anschließend ein paar Minuten, bevor Sie die Flüssigkeit wieder aus dem Ohr laufen lassen. Weil Apfelessig heilende und antibakterielle Eigenschaften hat, werden viele schädliche Bakterien abgetötet und der pH-Wert des Gehörgangs wird wiederhergestellt. Diese Methode kann zwar die Ohrenschmerzen nicht lindern, aber dank der antibakteriellen Wirkung funktioniert sie gut in Verbindung mit anderen traditionellen Mitteln gegen Ohrenentzündungen.
Wasserstoffperoxid
Wasserstoffperoxid wird seit Langem in kommerziellen Ohrentropfen verwendet. Verdünnen Sie es mit gleich viel Wasser und träufeln Sie ein paar Tropfen der Mischung ins Ohr. Warten Sie anschließend ein paar Minuten, bevor Sie das Ohr mit Wasser ausspülen. So kann das Cerumen (Ohrenschmalz) auf sanfte Weise abgebaut werden.
Kaugummis
Um schmerzenden Druck auf den Ohren zu lindern, hilft es, Kaugummi zu kauen oder an einem Bonbon zu lutschen. Das verringert den Druck in der eustachischen Röhre, die sich zwischen dem Mittelohr dem hinteren Rachen und der Nase befindet. Diese Methode bewährt sich besonders während Flugreisen. Selbst häufiges Schlucken kann den Druck auf den Ohren lindern.
Kissen
Ändern Sie Ihre Schlafposition, indem Sie Ihren Kopf und Nacken ein wenig erhöhen, anstelle flach auf dem Rücken oder auf der Seite zu liegen.
Naturheilkundliche Kräutertropfen
Naturheilkundliche Kräutertropfen für das Ohr sind in jedem örtlichen Reformhaus und mittlerweile auch in den meisten größeren Supermärkten erhältlich. Die Tropfen sind meist auf Nelken oder Lavendel basiert und enthalten Ingwer, der einen natürlichen antibakteriellen Wirkstoff enthält.
Rezeptfreie Schmerzmittel
Natürlich gibt es auch rezeptfreie Schmerzmittel, insbesondere nichtsteroidale Antirheumatika (NSARs), die bei Ohrenschmerzen helfen.
Wenn sie mit Bedacht eingesetzt werden, helfen diese Mittel, Ohrenschmerzen zu lindern. Sollten Sie unter schwerwiegenden Symptomen leiden, sollten Sie jedoch unbedingt Ihren Hausarzt bzw. Ihre Hausärztin oder Ihren HNO-Arzt bzw. Ihre HNO-Ärztin aufsuchen. Einige Beschwerden können nur medizinisch mit Tropfen oder Medikamenten wie Antibiotika oder durch einen chirurgischen Eingriff, zum Beispiel zum Einsetzen der Paukenröhrchen, behandelt werden.

Kräutergarten für die Ohren

Selbst gezogene Gartenkräuter können nicht nur das Essen verfeinern, sie „schmecken“ auch den Ohren – und dienen somit als Hausapotheke.

Kräuter und Gewürze können außerdem einen sehr positiven Einfluss auf die Gehirnleistung haben. Die zugrunde liegenden Wirkstoffe begünstigen eine Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses, steigern die Konzentration und können verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems vorbeugen. Das hilft dann auch unseren Ohren, fit zu bleiben, denn arbeitet das Gehirn einwandfrei, können auch die vom Ohr weitergeleiteten Geräusche und Reize im Gehirn besser verarbeitet werden.

Diese Kräuter passen gut in den hauseigenen Kräutergarten:
Kräutergarten für die Ohren
Thymian
  • Verbessert die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren, die die Zellerneuerung stärken
  • Wirkt antiseptisch
Salbei
  • Verlangsamt den Abbau des Botenstoffs Acetylcholin und verlängert so die Spanne des Erinnerungsvermögens
  • Wirkt entzündungslindernd
Oregano
  • Hilft dabei, sich zu konzentrieren, indem es die Aufnahme von Neurotransmittern unterstützt
  • Filtert freie Radikale
Rosmarin
  • Das enthaltene Carnesol sorgt für eine längere Lebensdauer von Neurotransmittern und beugt Zellschäden vor
  • Wirkt entzündungshemmend
Melisse
  • Die ätherischen Öle mobilisieren den Botenstoff Acetylcholin und fördern so das Erinnerungsvermögen und die Lernfähigkeit
  • Wirkt entspannend und virenhemmend
Pfefferminze
  • Die ätherischen Öle beleben und fördern die Konzentration
  • Wirkt schmerzlindernd

Verarbeitung der Kräuter

Je nach Kräuterart können Sie die Heilkräuter in unterschiedlichen Varianten zum Einsatz bringen. So zum Beispiel klassisch als Tee, als Duftöl für den Raum, als Tinktur oder als Wickel. Für letztere eignen sich bei Ohrenschmerzen jedoch eher Blüten oder Zwiebel.

Als Tee oder Duftquelle eignen sich Kräuter am besten. So können sie über die Körperwärme oder die Atemwege am besten aufgenommen werden. Kräuter können Sie entweder pflücken und trocknen oder Sie gießen die gewaschenen Blätter direkt mit heißem Wasser auf. Bei einigen Heilkräutern ist es sinnvoll, die Blätter nach dem Zupfen und Waschen noch zu zerkleinern und nachher wieder aus dem Teewasser zu entnehmen, da sich sonst Bitterstoffe entwickeln können. Pfefferminze hingegen können Sie auch als ganze Blätter ins Wasser geben. Im Sommer sind Minzarten hervorragend geeignet, um kalten Getränken wie Wasser, Bowlen oder alkoholfreien Cocktails das gewisse Etwas an Geschmack zu verleihen. Eine Beigabe zu alkoholischen Getränken kann die Wirkung hingegen vermindern.
Wie bei Medikamenten sollten Sie auch Hausmittel nicht dauerhaft zu sich nehmen, sondern nur in akuten Fällen oder in geringen Mengen, nicht täglich. Es kann sonst sein, dass eine Art Gewöhnungseffekt entsteht, welcher die Wirksamkeit beeinträchtigt, oder dass unerwünschte Nebeneffekte ausgelöst werden wie Übelkeit oder Kopfschmerzen. Außerdem reagiert jede Person anders auf die Wirkstoffe der Hausmittel. Was bei der einen wirkt, wirkt bei dem anderen vielleicht nicht so gut. Berücksichtigen Sie auch immer Allergien oder etwaige Vorerkrankungen. Wenn Sie sich unsicher sind, was Sie besser nicht nutzen sollten, dann informieren sich bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder bei einer Apothekerin bzw. einem Apotheker über Wechselwirkungen, zum Beispiel mit Medikamenten. In Maßen genutzt, sind Kräuter jedoch eine tolle erste Anlaufstelle zur Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens und die Gartenpflege ist eine super Freizeitbeschäftigung.
 
Achtung, nicht alle Kräuter mögen die direkte Sonne! Wenn Sie also auch im Sommer etwas von Ihren Kräutern haben wollen, nutzen Sie lieber indirekte Sonneneinstrahlung oder spannen Sie ab und zu mal den Sonnenschirm auf. Informieren Sie sich am besten vorher, welche Bedingungen und Pflege für die jeweiligen Kräuter maßgeblich sind, damit Sie diese lange genießen können.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Basteln und Testen. Bleiben Sie gesund!

Bitte beachten Sie:

Tritt bei Fieber oder starken Schmerzen nach drei Tagen keine Besserung ein, sollten Sie immer eine Ärztin oder einen Arzt konsultieren, um eine bakterielle Infektion oder andere schwere Ursachen auszuschließen.

Im Zweifel ist es immer besser auf Nummer sicher zu gehen und Ihren HNO-Arzt oder Ihre HNO-Ärztin zu kontaktieren. Eine schnell voranschreitende Verschlechterung des Hörvermögens ist ein verlässliches Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.

So einfach geht's:

  1. Formular ausfüllen.
  2. Wir rufen Sie schnellstmöglich zurück.
  3. Terminvereinbarung im Hansaton Hörkompetenz-Zentrum

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