Ohrenkorrekturen: von Otopexie bis Ohren-Verkleinerung

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Erscheinungsdatum: 13. November 2023

24. November 2025

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Eine Ohrenkorrektur ist eine kosmetische Ohroperation, bei der ein plastischer Chirurg oder eine plastische Chirurgin die Größe, Form und/oder Position Ihrer Ohren anpasst. Sollten Sie mit dem Aussehen Ihrer Ohren unzufrieden sein, gibt es verschiedene Optionen, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Einige Patientinnen und Patienten unterziehen sich einer Otopexie, um ihre abstehenden Ohren, die umgangssprachlich auch manchmal wenig schmeichelhaft als Segelohren bezeichnet werden, anlegen zu lassen. Andere wählen eine kosmetische Ohrenkorrektur, um eine ungewöhnliche Form der Ohrmuschel zu korrigieren.

Das Wichtigste auf einen Blick:

• Ohrenkorrektur: Eine Ohrenkorrektur ist ein ästhetischer Eingriff zur Anpassung von Größe, Form oder Position der Ohrmuschel. Nicht zur Verbesserung des Hörvermögens.

• Häufige Verfahren sind: die Otopexie (Ohren anlegen), die Ohrenvergrößerung bei zu kleinen Ohren und die Ohrenverkleinerung bei übergroßen Ohrmuscheln.

• Eignung: Hängt u. a. vom Alter (oft erst nach dem 5. Lebensjahr), dem allgemeinen Gesundheitszustand und Nichtraucherstatus ab.

• Ablauf: Voruntersuchung, Planung, ambulante Operation (je nach Aufwand 30 Minuten bis 3 Stunden), danach Heilung mit Verband, Stirnband über Wochen und Meidung von Rauchen.

• Kostenrahmen: Meist zwischen ca. 2.000 € und 3.500 €, meist nicht von der Krankenkasse übernommen – außer z. B. bei Kindern bis etwa 15 Jahren oder bei medizinischem Grund.

Überblick

Was ist eine Ohrenkorrektur?
Welche Ohrenkorrekturen werden am häufigsten durchgeführt?
Bin ich gut für eine Ohrenkorrektur geeignet?
Was erwartet mich vor, während und nach einer Ohrenoperation?
Wie viel kostet eine Ohrenkorrektur?

Was ist eine Ohrenkorrektur?

Bei einer operativen Ohrenkorrektur wird das Aussehen der Ohren verändert. Diese Operation wird aber nicht nur bei Erwachsenen durchgeführt. Für Kinder bis zum 15. Lebensjahr werden die Kosten für eine chirurgische Ohrenkorrektur normalerweise problemlos von der Krankenkasse übernommen.

Bei einer Ohrenkorrektur geht es nicht darum, Ihr Gehör zu verbessern, sondern es wird nur das Aussehen der Ohrmuschel angepasst. Bei einigen entwickelt sich die Ohrmuschel nicht richtig, sodass die Ohren entweder zu klein, zu groß, falsch geformt oder falsch positioniert erscheinen. Obwohl die Ohrmuschel beim Hören nur eine Nebenrolle spielt, ist sie ein wichtiger Bestandteil unseres Erscheinungsbildes. Verständlicherweise fühlen sich manche Menschen mit abstehenden Ohren nicht wohl. Mit der Zeit verwandelt sich Unsicherheit in Scham und das Selbstbewusstsein leidet. Unzufriedenheit mit dem Aussehen der Ohrmuschel ist deswegen einer der Hauptgründe, warum sich Menschen für eine Operation der Ohren entscheiden.

Im Allgemeinen führen Ärztinnen und Ärzte eine Ohrenkorrektur frühestens nach dem fünften Lebensjahr durch. Das liegt daran, dass die Ohren erst in diesem Alter voll entwickelt sind. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass Eltern ihre Kinder vor der Einschulung dem Eingriff unterziehen lassen, um Ihnen mögliche Hänseleien zu ersparen.

Welche Ohrenkorrekturen werden am häufigsten durchgeführt?

Die Ohroperationen, die am häufigsten durchgeführt werden, sind die Otopexie (Ohren anlegen lassen), Ohrenvergrößerung und Ohrenverkleinerung.

Bei der Otopexie, auch Ohrmuschelanlegeplastik oder Ohranlegeoperation genannt, werden die Ohrmuscheln näher an den Kopf gebracht. Wenn Ihre Ohren weit vom Kopf abstehen, ist diese Operation eine mögliche Lösung. Bei der Ohranlegeoperation macht der Arzt oder die Ärztin kleine Schnitte hinter jedem Ohrknorpel, um ihn neu zu formen und zu falten oder um Teile des Knorpels zu entfernen. Anschließend wird Ihren Ohren die gewünschte Form gegeben.
Eine Ohrenvergrößerung wird bei den Menschen durchgeführt, die zu kleine Ohren haben oder deren Ohrmuschel nicht vollständig entwickelt ist. Manchmal ist auch eine Ohrrekonstruktion nach einem Unfall nötig. Es ist nicht möglich, die Ohren ohne einen operativen Eingriff zu vergrößern. Abhängig vom Umfang der Operation kann der Eingriff sehr zeitintensiv sein.
Bei einer Ohrenverkleinerung wird eine abnorme Vergrößerung der Ohrmuschel behoben. Sind Ihre Ohren größer als gewöhnlich, können Sie mit einem chirurgischen Eingriff verkleinert werden.

Bin ich gut für eine Ohrenkorrektur geeignet?

Wenn Sie Ihre Ohren anlegen, umformen, vergrößern oder verkleinern lassen möchten, denken Sie wahrscheinlich über eine Ohrenkorrektur nach. Vielleicht hatten Sie auch bereits eine Otopexie, sind mit Ihren Ohren aber trotzdem noch nicht ganz zufrieden. Dann könnten Sie möglicherweise eine zweite Operation durchführen lassen. Wenn sie älter als fünf Jahre, gesund und Nichtraucher bzw. Nichtraucherin sind, sollte einer Operation für gewöhnlich nichts im Wege stehen. Bei Raucherinnen und Rauchern verzögert sich der Heilungsprozess, weil die Ohren weniger durchblutet sind.

Was erwartet mich vor, während und nach einer Ohrenoperation?

Vor eine Ohrenkorrektur: Informationen einholen

Während einer Ohrenkorrektur: der Eingriff

Nach einer Ohrenkorrektur: die Genesung

Obwohl sich viele Patientinnen und Patienten nach einer Ohrenkorrektur schneller als von anderen Schönheitsoperationen erholen, sollten Sie an ein paar Dinge denken, um die Genesung zu beschleunigen. Es mag verlockend sein, Ihre Ohren sofort nach der Operation der Welt zu zeigen, aber Sie sollten sich ein wenig gedulden und noch ein paar Wochen damit warten. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird direkt nach dem Eingriff einen Verband über der Operationsstelle anbringen, den Sie nach der Operation einige Tage tragen sollten.

Nachdem der chirurgische Verband entfernt wurde, erhalten Sie einen leichteren Verband mit einem elastischen Stirnband, den Sie für etwa vier bis sechs Wochen tragen müssen. Achten Sie darauf, die Anweisungen Ihrer Ärztin oder Ihres Arztes zu befolgen, und vermeiden Sie es, Ihre Ohren zu reiben oder zu berühren.

Obwohl die Nachsorge nach einer Ohrenkorrektur nicht sonderlich kompliziert ist, können Sie mit diesen Maßnahmen die Heilung unterstützen.

Rauchen Sie nicht und vermeiden Sie es für zwei Wochen, sich in der unmittelbaren Umgebung von Raucherinnen und Rauchern aufzuhalten. Rauch kann den Heilungsprozess stören und die Wundheilung verzögern.

Sollte innerhalb der ersten Tage nach der Operation eine Flüssigkeit aus dem Ohr austreten, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Das ist nicht ungewöhnlich. Bei Bedarf können Sie den äußeren Teil des Ohres mit ein paar Tropfen Wasserstoffperoxid-Lösung auf einem Wattestäbchen hygienisch reinigen.

Nach einigen Tagen können die Narben anfangen zu jucken. Keine Sorge: Das ist ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Vermeiden Sie es jedoch zu kratzen. Um die Schwellung zu mindern, können Sie Ihren Kopf während des Schlafens mit einem Kissen leicht erhöhen.

Generell gilt: Lassen Sie sich von Nebenwirkungen nach der Operation nicht zu sehr beunruhigen. Viele Menschen bemerken Rötungen, Schwellungen, Blutergüsse oder ein Taubheitsgefühl um die Operationsstelle. Das sind normale Anzeichen des natürlichen Heilungsprozesses.

Wie viel kostet eine Ohrenkorrektur?

Die Kosten einer Ohrenkorrektur hängen vom Umfang des Eingriffs ab und können zwischen 2.000 und 3.500 Euro liegen. Weil es sich hier um eine ästhetische Korrektur handelt, werden die Kosten meistens nicht von der Krankenkasse übernommen. Das gilt jedoch nicht für Kinder bis zum 15. Lebensjahr. Hier übernimmt die Krankenkasse die Kosten in der Regel.

Aber: Fragen kostet nichts. Am besten ist es jedoch immer, Ihren individuellen Fall mit Ihrer Krankenkasse zu besprechen. Häufig werden die Kosten zum Beispiel auch übernommen, wenn es einen medizinischen Grund für die Anpassung der Ohren gibt. Sollten Sie die Operation trotzdem aus eigener Tasche bezahlen müssen, bieten viele Ärzte und Ärztinnen Ratenzahlungen an.