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Sinusitis ist eine Entzündung der Nasennebenhöhlen, die zu einer Reihe von Symptomen führen kann. Vielen Menschen ist möglicherweise nicht bewusst, dass eine Sinusitis auch ihr Gehör beeinträchtigen und Ohrenschmerzen verursachen kann. In diesem Artikel beleuchten wir den Zusammenhang zwischen Sinusitis und Hörvermögen, wie Sinusitis Ohren- und Kieferschmerzen verursachen kann bzw. ob sie sogar zu einem Hörverlust führen kann. Wir werden auch einige Strategien zur Behandlung von Ohrenschmerzen besprechen, die durch Nasennebenhöhlenentzündungen verursacht werden.

Wie entsteht eine Sinusitis?

Bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen können als Folge einer Verstopfung oder Schwellung der Nebenhöhlen eine Sinusitis verursachen. Allergien und längere Erkältungen können ebenfalls zu einer Sinusitis führen, da sie zu Entzündungen und Schwellungen der Knochenplatten in der Nase führen, wodurch sich Schleim ansammelt.1
Sehr oft entsteht diese Schwellung durch Kontakt mit reizenden Stoffen wie Rauch, Chlor oder Staub.
 

Was sind die 4 Hauptsymptome einer Sinusitis?

Zu den vier Hauptsymptomen einer Sinusitis gehören:
 
  1. Verstopfte Nase: Ihre Nase kann sich verstopft anfühlen, was das Atmen durch die Nase erschwert
  2. Schmerzen und Druck im Gesicht: Möglicherweise verspüren Sie Schmerzen und Druck in der Stirn, den Wangen und rund um die Augen
  3. Kopfschmerzen: Möglicherweise haben Sie Kopfschmerzen, die sich auf die Stirn oder die Augen konzentrieren.
  4. Retronasaler Schleimfluss: Möglicherweise bemerken Sie, dass Schleim in den hinteren Rachenraum fließt, was zu Halsschmerzen und Husten führen kann.2

Verursacht Sinusitis Ohren- und Kieferschmerzen?

Ja, eine Sinusitis kann Ohren- und Kieferschmerzen verursachen. Dies liegt daran, dass die Nebenhöhlen und Ohren durch einen schmalen Kanal, die Eustachische Röhre, verbunden sind. Wenn sich die Nebenhöhlen entzünden und verstopfen, kann auch die Eustachische Röhre verstopfen, was zu einem Druckaufbau im Ohr führt.

Dies kann Ohrenschmerzen verursachen, in manchen Fällen kann eine Sinusitis auch Schmerzen und Druckempfindlichkeit im Kiefer verursachen.
 

Wie fühlen sich Ohrenschmerzen durch Sinusitis an?

Die mit einer Sinusitis einhergehenden Ohrenschmerzen können sich wie ein dumpfer, schmerzender Druck oder ein Völlegefühl im Ohr anfühlen. Der Schmerz kann auch als scharfes, stechendes Gefühl beschrieben werden und kann sich verschlimmern, wenn Sie sich bücken oder hinlegen.
Nebenhöhlenohrschmerzen können auch von anderen Symptomen wie Schwindel und Tinnitus (Ohrensausen) begleitet sein.
 

Wie lange dauern Sinusitis-Ohrenschmerzen?

Die Dauer der durch Sinusitis verursachten Ohrenschmerzen kann je nach Schwere der Infektion und dem individuellen Immunsystem variieren.
 
In einigen Fällen können sich die Ohrenschmerzen innerhalb weniger Tage nach Beginn der Behandlung bessern. In schweren Fällen oder bei einer akuten Sinusitis kann es jedoch mehrere Wochen dauern, bis die Schmerzen vollständig abgeklungen sind.
 

Kann Sinusitis zu einem Hörverlust führen?

Während eine Sinusitis Ohrenschmerzen und ein Völlegefühl im Ohr verursachen kann, ist sie im Allgemeinen nicht mit einem dauerhaften Hörverlust verbunden.
 
In seltenen Fällen kann eine Sinusitis jedoch zu einer sogenannten Otitis media3 führen, einer Mittelohrentzündung. Dies kann zu einem vorübergehenden Hörverlust führen, da sich dabei infizierte Flüssigkeit im Mittelohr ansammelt und den Schalldurchgang zum Innenohr blockiert. Der Hörverlust verschwindet normalerweise, sobald die Infektion behandelt wurde.
 
Wenn eine Mittelohrentzündung nicht umgehend behandelt wird und die Flüssigkeitsansammlung zu noch mehr Druck im Ohr führt, kann es sogar zu einem Bruch des Trommelfells kommen, sodass die Flüssigkeit in den Gehörgang abfließen kann.

Was hilft gegen Ohrenschmerzen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung?

Wenn Sie aufgrund einer Nasennebenhöhlenentzündung Ohrenschmerzen haben, können Sie verschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Schmerzen zu lindern:
 
  1. Warme Kompressen: Das Anlegen einer warmen Kompresse auf das betroffene Ohr kann helfen, Schmerzen zu lindern und Entzündungen zu reduzieren
  2. Rezeptfreie Schmerzmittel: Rezeptfreie Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern
  3. Salzhaltiger Nasenspray: Ein salzhaltiger Nasenspray kann dabei helfen, den Schleim zu lösen, was zur Linderung der Ohrenschmerzen beitragen kann
  4. Wasser trinken: Nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. Das hilft, den Schleim zu verdünnen.

Zusammenfassung

WSinusitis ist eine häufige Erkrankung, die eine Reihe von Symptomen verursachen kann, darunter Ohrenschmerzen und ein Völlegefühl im Ohr.
 
Wenn Sie unter Ohrenschmerzen oder anderen Symptomen einer Sinusitis leiden, ist es wichtig, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
Die meisten Fälle von sinusitisbedingten Ohrenschmerzen können mit konservativen Maßnahmen wie warmen Kompressen, Schmerzmitteln und salzhaltigen Nasensprays behandelt werden.
 
Obwohl eine Sinusitis unangenehm sein kann, ist sie im Allgemeinen nicht mit einem langfristigen Hörverlust verbunden.
 

Quellen:

  1. Healthwise Staff. (2022). Enlarged Turbinates: Care Instructions. Retrieved from https://myhealth.alberta.ca/Health/aftercareinformation/pages/conditions.aspx?hwid=uh5087#:~:text=The%20turbinates%20are%20thin%2C%20bony,overuse%20of%20decongestant%20nasal%20sprays, on 16 May 2023.
  2. American Academy of Otolaryngology - Head and Neck Surgery. (2019). Sinusitis. Retrieved from https://www.enthealth.org/conditions/sinusitis/ , on 16 May 2023.
  3. Mayo Clinic. (2021). Middle ear infection (otitis media). Retrieved from https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/acute-otitis-media/symptoms-causes/syc-20351602 , on 16 May 2023.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.  ​