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Wenn Sie unter Tinnitus leiden, möchten Sie ihn wahrscheinlich schnellstmöglich wieder loswerden. Einige Symptome werden Sie zwar dauerhaft begleiten, aber es gibt viele Möglichkeiten, das Ohrensausen zu lindern. Die Behandlung hängt jedoch von der Ursache der Beschwerden ab und es gibt viele verschiedene Auslöser für Tinnitus. Es gibt zum Beispiel einen wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Stress oder Angststörungen. Das ständige Klingeln im Ohr trägt nicht zur Entspannung bei, gleichzeitig kann chronischer Stress aber auch die Ursache für Ihren Tinnitus sein.Es gibt zum Beispiel einen wissenschaftlich bewiesenen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Stress oder Angststörungen. Das ständige Klingeln im Ohr trägt nicht zur Entspannung bei, gleichzeitig kann chronischer Stress aber auch die Ursache für Ihren Tinnitus sein.

Was ist Tinnitus und wie viele Menschen leiden darunter?

Es ist schwierig genaue Zahlen zu ermitteln, weltweit leiden jedoch ungefähr 10% der Erwachsenen unter Tinnitus. Das charakteristische Symptom von Tinnitus ist ein Klingeln im Ohr, aber es kann sich auch um ein Rauschen, Summen, Klicken oder ein anderes hohes oder tiefes Geräusch handeln.

Andere können diese Töne jedoch nicht wahrnehmen, was zu Verwirrung und sogar zu Depressionen führen kann.

Was sagt die Forschung über Stress und Tinnitus?

In mehreren Studien wurde ein direkter Zusammenhang zwischen dem Schweregrad des Tinnitus, der Stressintensität und der Stressdauer festgestellt. Einfach ausgedrückt: Je mehr Stress Sie haben, desto penetranter und länger ist der Tinnitus.

Außerdem gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen Stress und der Entstehung von Tinnitus. In einer einer Studie aus dem Jahr 2015 „Stress und Tinnitus“ gaben 53,6 % der Tinnitus-Patientinnen und -Patienten an, dass ihr Tinnitus während einer besonders stressigen Zeit begann. Außerdem berichteten 52,8 %, dass sich ihr Zustand unter erhöhtem Stress verschlimmert hat.

Mit den 7 folgenden Tipps können Sie stressbedingten Tinnitus lindern

1. Entspannung

Dieser Ratschlag wird Sie nicht überraschen. Schließlich geht es hier um ein stressbedingtes Leiden. Wenn Sie sich entspannen, sollte sich logischerweise auch Ihr Tinnitus verbessern.
Wenn Sie die achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR) noch nicht ausprobiert haben, sollten Sie es auf jeden Fall einmal damit versuchen. MBSR ist ein achtwöchiges Achtsamkeitstrainingsprogramm, das 1979 von Jon Kabat-Zinn entwickelt wurde. Ursprünglich sollte es chronisch kranken Patientinnen und Patienten helfen, die auf herkömmliche Behandlungen nicht gut ansprachen.

Das Programm wird heute häufig zur Stresslinderung empfohlen und ist ein wirksames Mittel gegen chronische Schmerzen, Angststörungen und Depressionen.
Das Hauptziel ist es, Achtsamkeit und die Selbstwahrnehmung zu kultivieren. Wenn Sie die Übungen in Ihren Alltag integrieren, wird es leichter, sich auf den Moment zu konzentrieren und letztendlich weniger gestresst und besorgt zu sein.

2. Ablenkung

Ein ständiges Brummen oder Klingeln im Ohr nervt. Wenn Sie sich bewusst um Ablenkung bemühen, kann das helfen, die Symptome zu lindern. Verbringen Sie mehr Zeit mit Aktivitäten wie Kunst, Sport oder anderen Freizeitbeschäftigungen, die Ihnen Spaß machen. Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten, sollte das die Symptome lindern.

3. Hintergrundgeräusche

Musik oder andere Geräusche aus dem Radio oder Fernseher können sehr hilfreich sein. Wenn Sie externe Geräusche mit geringer Lautstärke abspielen, können Sie damit interne Geräusche übertönen. Auch eine Geräuschmaskierung kann die mit dem Tinnitus verbundenen Geräusche überdecken und eine Linderung bewirken.
Klangtherapie
Bei der Klangtherapie werden externe Geräusche eingesetzt, um den Betroffenen zu helfen, den Tinnitus anders wahrzunehmen. Eine Klangtherapie kann den Tinnitus zwar nicht heilen, aber seine Intensität verringern. Viele Geräte bieten verschiedene Stufen der Klangtherapie und generische Hintergrundgeräusche.
Soundmaschinen
Soundmaschinen geben zum Beispiel weißes Rauschen, rosa Rauschen, Naturgeräusche oder andere Umgebungsgeräusche wieder. Leider helfen diese nur, während sie eingesetzt werden – ein langfristiger Effekt gegen Tinnitus ist also nicht gegeben.
Hörgeräte
Einige Menschen bevorzugen Hörgeräte. Da Hörgeräte die externen Geräusche verstärken, helfen sie, die Aufmerksamkeit von den internen Geräuschen abzulenken.
Gefilterte Musik
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Geräten mit weißem Rauschen müssen Sie Geräte mit gefilterter Musik nur zeitweise tragen, beispielsweise während Therapiesitzungen, vor dem Schlafengehen oder direkt nach dem Aufwachen. Der größte Vorteil ist, dass Sie damit eine langfristige Verbesserung erzielen können.
Kombinierte Geräte
Hörgeräte, die mit einer integrierten Klangerzeugungstechnologie ausgestattet sind, werden als Kombigeräte bezeichnet. Sie erzeugen kontinuierlich weißes Rauschen oder andere Klänge für Tinnitus-Patientinnen und -Patienten. Solche Geräte sind eine hervorragende Option für Personen mit Tinnitus und einem messbaren Hörverlust. Da diese spezialisierten Hörgeräte dauerhaft tragbar sind, helfen sie den ganzen Tag.
Schlaf- und Sound-Apps
Schlaf-Apps sind eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um Tinnitus zu lindern. Viele dieser Apps können kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr heruntergeladen werden. Suchen Sie nach Apps, die von Hörakustikerinnen oder Hörakustikern bzw. von Audiologinnen oder Audiologen empfohlen werden.

4. Bewegung, Training und Sport

Wir alle wissen, dass Bewegung und Sport beim Stressabbau helfen. Daher eignen sich Bewegung und Sport auch gegen Stress durch Tinnitus. Fast jede Form von Bewegung kann Stress reduzieren, die Endorphinausschüttung steigern und Sie vom Alltag ablenken.

5. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen

Entspannungstechniken helfen, den Atem zu verlangsamen und den Blutdruck und die Herzfrequenz zu senken. Obwohl viele Menschen Entspannungstechniken mit kognitiver Verhaltenstherapie vergleichen, gibt es viele Unterschiede.
Zu den gebräuchlichsten Entspannungstechniken gehören Atemübungen, progressive Muskelentspannung, Visualisierungen, Selbsthypnose, autogenes Training und auf Biofeedback gestützte Entspannung.

6. Vermeiden Sie Tinnitus-Auslöser

Kaffee, Nikotin, Schokolade, Alkohol und zuckerhaltige Getränke können den Tinnitus verschlimmern. Vor allem Alkohol ist eine schlechte Idee, da er den Blutdruck erhöht und die Symptome verstärkt.
Andere Auslöser sind laute Geräusche, Ohrenschmalz, Verstopfung, hoher oder niedriger Blutdruck, bestimmte Medikamente, Schlafprobleme und Salz.

7. Kognitive Verhaltenstherapie

Die von einer Audiologin oder einem Audiologen durchgeführte kognitive Verhaltenstherapie konzentriert sich auf den Umgang mit Tinnitus. In den Therapiestunden geht es um die mentalen und emotionalen Reaktionen auf den Tinnitus. Ziel ist es, positive Veränderungen in Ihrem Denken und Verhalten zu erreichen. So lernen Sie, mit Ihrem Tinnitus besser umzugehen und zu leben.

Die Arbeit mit einem Therapeuten oder einer Therapeutin hilft Ihnen, die Sichtweise auf den Tinnitus in Ihrem Leben zu ändern. Anstatt sich auf all die Dinge zu konzentrieren, die Sie wegen des Tinnitus nicht tun können, ermutigt Sie die Therapie, sich darauf zu konzentrieren, eine angenehmere Umgebung zu schaffen.
 

Kostenlose Hörtests

Wenn Sie ein lästiges Klingeln in den Ohren hören oder einen Hörverlust haben, sollten Sie Ihr Gehör von einem Hörakustiker oder einer Hörakustikerin untersuchen lassen.

Vereinbaren Sie einen Termin in einem unserer Hörkompetenz-Zentren für einen kostenlosen Hörtest. Sie erhalten professionelle Unterstützung und Beratung von unseren Hörspezialistinnen und Hörspezialisten, die gerne mit Ihnen die Hörlösung auswählen, die am besten zu Ihren Hörbedürfnissen und Ihrem Lebensstil passt.
 
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden. 
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.