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Der pulssynchrone Tinnitus wird auch pulsierender Tinnitus genannt und ist eine seltene Erkrankung. Sie wird durch eine Störung des Blutflusses in den Ohren bzw. um die Ohren herum hervorgerufen. Während beim gewöhnlichen Tinnitus zischende, rauschende oder dröhnende Töne nach scheinbar zufälligem Muster auftreten, erfolgen die Geräusche beim pulssynchronen Tinnitus im Rhythmus des eigenen Herzschlags. Bei den meisten Betroffenen tritt diese Form des Tinnitus nur auf einem Ohr auf, sie kann aber auch beide Ohren betreffen. Und obwohl ein pulssynchroner Tinnitus in der Regel kein Grund zur Besorgnis ist, kann er doch ein Symptom für ein tiefer gehendes Problem sein. Sie sollten also in jedem Fall mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin sprechen, wenn Sie sich über die zugrunde liegende Ursache nicht absolut sicher sind. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen zum pulssynchronen bzw. pulsierenden Tinnitus.

Bei den meisten Betroffenen tritt diese Form des Tinnitus nur auf einem Ohr auf, sie kann aber auch beide Ohren betreffen. Und obwohl ein pulssynchroner Tinnitus in der Regel kein Grund zur Besorgnis ist, kann er doch ein Symptom für ein tiefer gehendes Problem sein. Sie sollten also in jedem Fall mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin sprechen, wenn Sie sich über die zugrunde liegende Ursache nicht absolut sicher sind.

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen zum pulssynchronen bzw. pulsierenden Tinnitus.

Pulssynchroner Tinnitus – Symptome

Die Töne, die mit den verschiedenen Formen von Tinnitus verbunden werden, unterscheiden sich normalerweise von Person zu Person. Aber das Hauptsymptom für einen pulsierenden Tinnitus ist ein Klingeln im Ohr. Außerdem können Sie Töne hören, die sich wie folgt beschreiben lassen:
  1. Rauschen
  2. Knirschen
  3. Zischen
  4. Pfeifen
Das sind jedoch nicht die einzigen Geräusche, die bei einem pulssynchronen Tinnitus auftreten können. Wie der Name bereits andeutet, können Sie auch pochende oder klopfende Töne hören, die Ihrem Herzschlag folgen (eine Auswirkung des Blutkreislaufs in Ihrem Körper).

Puls in den Ohren – Ursachen

Während es beim traditionellen Tinnitus häufig schwierig ist, die Ursache festzustellen, ist das beim pulssynchronen Tinnitus häufig einfacher (es kann aber immer noch kompliziert sein, die Ursache genau zu definieren). Häufig wir das Auftreten durch eine Veränderung der Blutzufuhr zu den Gefäßen im Ohr und um das Ohr herum (Kopf und Schultern) begünstigt. Oder Ihre Wahrnehmung der Geräusche im Kopf hat sich verändert.

Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum Beispiel:
  • Erhöhte Durchblutung des Körpers - Zum Beispiel durch eine Schwangerschaft, Sport, Medikamente oder eine Anämie (eine schwere Form von Eisenmangel)
  • Ungewöhnlich geformte Blutgefäße - Blutgefäße, die außergewöhnlich geformt sind, können dazu beitragen, dass das Blut schneller fließt. Dann rauscht es lauter als langsam fließendes Blut.
  • Verstopfte Arterien - Arteriosklerose kann dazu führen, dass sich Fett in den Arterien ablagert und sie verstopft. So kann das Blut nicht ungehindert fließen.
Junge Frau hält sich die Ohren zu

Pulssynchroner Tinnitus – Diagnose

Es ist wichtig, alle Symptome von einem Arzt oder einer Ärztin untersuchen zu lassen. Er bzw. sie wird Ihre Symptome mit Ihrer Krankenakte abgleichen und Sie auch nach anderen Beschwerden befragen. Außerdem wird die Blutzirkulation in Ihren Ohren und im Nacken untersucht.

Manchmal sind zusätzliche Tests nötig, um Ihre Erkrankung genauer zu bestimmen.
Dazu gehören:
  • Hörtests
  • Blutuntersuchungen
  • MRT
  • CT-Scan
  • Angiogramm (um zu überprüfen, wie gut Ihre Blutgefäße funktionieren)
  • Ultraschalluntersuchung
Sollte Ihr Arzt oder Ihre Ärztin in der Lage sein, den pulssynchronen Tinnitus nur mit einem Stethoskop zu diagnostizieren, handelt es sich um einen objektiven pulssynchronen Tinnitus.

Ist dies nicht möglich, handelt es sich um einen subjektiven pulssynchronen Tinnitus. Dann werden Sie möglicherweise an einen HNO-Arzt oder eine HNO-Ärztin verwiesen, um Ihre Beschwerden weiter untersuchen zu lassen.
Bei den meisten Betroffenen tritt diese Form des Tinnitus nur auf einem Ohr auf, sie kann aber auch beide Ohren betreffen. Und obwohl ein pulssynchroner Tinnitus in der Regel kein Grund zur Besorgnis ist, kann er doch ein Symptom für ein tiefer gehendes Problem sein. Sie sollten also in jedem Fall mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin sprechen, wenn Sie sich über die zugrunde liegende Ursache nicht absolut sicher sind.

Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Informationen zum pulssynchronen bzw. pulsierenden Tinnitus.

Pulssynchroner Tinnitus – Behandlung

Herr drückt Finger an den Kopf
In den meisten Fällen von pulsierendem Tinnitus erfolgt die Behandlung durch die Behebung der zugrunde liegenden Ursache. Wenn er beispielsweise durch Bluthochdruck oder ein Venen- oder Arterienleiden verursacht wird, kann er mit entsprechenden Medikamenten und gezielten Veränderungen des Lebensstils behandelt werden. Diese Veränderungen könnten beispielsweise sein:
 
  • Sich regelmäßig bewegen
  • Mit dem Rauchen aufhören
  • Stress reduzieren
  • Umstellung auf eine natriumarme Ernährung
 
Manchmal lassen sich die Ursachen medikamentös oder chirurgisch beheben. Lassen Sie sich von Ihrem Haus- oder HNO-Arzt bzw. von Ihrer Haus- oder HNO-Ärztin zu den möglichen Therapien beraten. Wenn es keinen spezifischen Auslöser gibt oder wenn dieser nicht ermittelt werden kann, besteht die Behandlung darin, den bestmöglichen Umgang mit der Erkrankung zu erlernen. Mit anderen Worten: Sie müssen Ihr Gehirn darin trainieren, die Tinnitusgeräusche zu ignorieren. Auf diese Weise können Sie die Auswirkungen des Tinnitus auf Ihren Alltag minimieren.
In diesem Fall stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
  • Klangtherapie
  • Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)
  • Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT)
  • Entspannungsübungen
  • Achtsamkeitstechniken
  • Beratung durch eine Expertin oder einen Experten

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ein pulssynchroner Tinnitus gefährlich sein?
Der pulssynchrone Tinnitus an sich ist in der Regel nicht gefährlich. Allerdings können sich Betroffene durch die Symptome stark beeinträchtigt fühlen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin bzw. ein Hörakustiker oder eine Hörakustikerin kann Ihnen geeignete Strategien empfehlen, um die Symptome in den Griff zu bekommen.
Es kann aber sein, dass dem pulssynchronen Tinnitus eine Erkrankung zugrunde liegt. Daher sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin oder einer Hörexpertin bzw. einem Hörexperten sprechen, falls Ihnen Symptome an sich selbst auffallen. Er bzw. sie führt dann die entsprechenden Tests durch und berät Sie.
Verschwindet ein pulssynchroner Tinnitus von selbst?
Ein pulsierender Tinnitus kann von allein verschwinden. Das ist aber von Fall zu Fall unterschiedlich und hängt ganz von den jeweiligen Ursachen ab.

Tritt der Tinnitus z. B. während des Sports auf, wenn der Blutdruck steigt, dann klingt er meist ab, sobald sich der Körper selbst reguliert.
Was kann ich tun, damit der pulssynchrone Tinnitus aufhört?
Manchmal klingt ein pulssynchroner Tinnitus durch Beseitigung der zugrunde liegenden Ursache vollständig ab. Bei Menschen, die unter hohem Blutdruck leiden, können beispielsweise eine natriumarme Diät und regelmäßige Bewegung die Symptome lindern. Wichtig ist aber, immer mit der Ärztin oder dem Arzt abzuklären, was die richtige Behandlung bzw. das richtige Verhalten in Ihrem Fall ist.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen pulssynchronem Tinnitus und innerer Anspannung?
Es gibt keine Beweise dafür, dass Tinnitus durch Stress verursacht wird. Allerdings kann sich ein bestehender Tinnitus durch Stress durchaus verschlimmern. Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen innerer Anspannung und einem pulsierenden Tinnitus geben könnte, insbesondere dann, wenn die betroffene Person davor über längere Zeit unter großem Stress gestanden ist.
In dem Fall treten die Symptome plötzlich auf, wenn der Stress hoch ist. Achten Sie auf sich selbst, und zwar nicht nur auf Ihren Körper, sondern auch auf Ihre Psyche. Wenn Sie das tun, können Sie damit die Auswirkungen des pulssynchronen Tinnitus auf Ihren Alltag erheblich beeinflussen.
Heißt das, dass ich den pulssynchronen Tinnitus nie wieder loswerde?
Wenn er keine tiefer liegende Ursache hat, die beseitigt werden kann, und nicht durch Anstrengung ausgelöst wurde, dann ist der pulsierende Tinnitus normalerweise dauerhaft. Er verschwindet selten von allein, auch wenn das sehr vom Einzelfall abhängt. Es gibt jedoch Mittel und Wege, mit dem Tinnitus leben zu lernen. Viele Betroffene machen beispielsweise die Erfahrung, dass Klang-, Entspannungs- und kognitive Verhaltenstherapien (sowie andere Therapieformen) die Symptome lindern können.
Ist ein pulssynchroner Tinnitus heilbar?
Wenn der Tinnitus auf eine klar erkennbare Ursache zurückgeht und diese wirksam behandelt werden kann, dann kann der pulssynchrone Tinnitus behoben werden.
Es kommt jedoch vor, dass keine Ursache identifiziert werden kann. In dem Fall konzentriert sich die Behandlung darauf, den richtigen Umgang mit dem Tinnitus zu erlernen, anstatt ihn zu heilen. Hilfe bieten hier die Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT), Achtsamkeitsübungen und die Klangtherapie.
Ist pulssynchroner Tinnitus vererbbar?
Neuere Studien deuten darauf hin, dass einige Formen von Tinnitus familiär gehäuft auftreten und dass Menschen also genetisch dazu veranlagt sein können, einen Tinnitus zu entwickeln. Es gibt allerdings ebenfalls deutliche Hinweise darauf, dass auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Kann ein pulssynchroner Tinnitus intervallartig auftreten?
Ja. Die mit pulsierendem Tinnitus einhergehenden Geräusche – wie z. B. Pochen, Pfeifen, Klingeln – sind nicht unbedingt konstant zu hören, sondern können kommen und gehen.

Das gilt insbesondere dann, wenn der Tinnitus durch Anstrengung ausgelöst wird: Sobald sich der Blutdruck normalisiert, klingen die Symptome ab.

Ein pulssynchroner Tinnitus ist in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Manchmal deutet er jedoch auf ein unter Umständen schwerwiegendes gesundheitliches Problem hin. Daher ist es wichtig, die Symptome so bald wie möglich vom Hausarzt bzw. von der Hausärztin oder von einem erfahrenen Hörakustiker bzw. einer erfahrenen Hörakustikerin untersuchen zu lassen.

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