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Was ist ein Akustikusneurinom? Ein Akustikusneurinom, auch Vestibularis-Schwannom genannt, ist ein seltener, nicht krebsartiger Hirntumor, der am Hör- und Gleichgewichtsnerv (Nervus vestibulocochlearis) wächst. Dieser Nerv führt vom Innenohr zum Gehirn und trägt dazu bei, das Gehörte zu verstehen. Akustikusneurinome sind in der Regel gutartig, wachsen langsam und streuen nicht in andere Teile des Körpers.

Akustikusneurinom - Symptome

Ein Akustikusneurinom wächst an dem Nerv, der für das Hören und das Gleichgewicht zuständig ist. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
  • Hörverlust, der sich mit der Zeit verschlimmert (bei 90 % der Patientinnen und Patienten tritt ein einseitiger Hörverlust als erstes Symptom auf)
  • Tinnitus 
  • Völlegefühl im Ohr
  • Gleichgewichtsstörungen 
  • Schwindelgefühl
  • Taubheit, Beeinträchtigung der Gesichtsmuskulatur, Kribbeln oder Schmerzen im Gesicht
Zu den weniger häufigen Symptomen gehören:
  • Häufige Kopfschmerzen
  • Ohrenschmerzen
  • Sehstörungen 
  • Müdigkeit und Antriebslosigkeit

Ursachen für Akustikusneurinome

Die Erkrankung ist selten und betrifft im Allgemeinen nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Wie bei anderen Hirntumoren gibt es mehrere Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Tumors erhöhen können. Zum Beispiel das Alter, familiäre Vorbelastung und eventuelle Kopfverletzungen.
Etwa 7 % der Fälle werden durch eine seltene genetische Störung verursacht, die als Neurofibromatose Typ 2 bekannt ist. Diese Erkrankung verursacht in der Regel Akustikusneurinome, die beide Ohren gleichzeitig betreffen.

Akustikusneurinom - Diagnose

Die Diagnose eines Akustikusneurinoms kann schwierig sein, da viele der Symptome auch auf andere Erkrankungen hindeuten können. Da das erste Anzeichen in der Regel ein Hörverlust ist, wird ein Akustikusneurinom häufig fehldiagnostiziert oder auf dieses spezifische Symptom reduziert. Akustikusneurinome werden im Allgemeinen folgenderweise diagnostiziert:

Akustikusneurinome werden im Allgemeinen wie folgt diagnostiziert:
  • Eine körperliche Untersuchung: Der Arzt bzw. die Ärztin untersucht sowohl den Körper als auch das Innenohr der Patientin bzw. des Patienten auf mögliche Beschwerden
  • Ein Hörtest (Audiogramm): In der Regel ist ein Audiogramm der erste spezifische Test zur Diagnose eines Akustikusneurinoms, mit dem festgestellt wird, wie gut die betroffene Person Geräusche und Sprache hören können
  • Gleichgewichtstest (Elektronystagmographie oder ENG): ): Eine ENG zeichnet die elektrische Aktivität auf und dient dazu, die Reaktion des Gehirns, der Augen und des Innenohrs auf Gewichtsverlagerungen und Gleichgewichtsübungen zu messen
  • Bildgebende Verfahren (in der Regel eine MRT- oder CT-Untersuchung): Sie dienen dazu, die Größe und Lage des Tumors zu bestimmen und die beste Vorgehensweise zu ermitteln

Behandlung des Akustikusneurinom

Es gibt drei Behandlungsmöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit einem Akustikusneurinom. Die Wahl der Methode hängt von Faktoren wie der Größe des Tumors, dem Wachstum des Tumors, anderen Erkrankungen, dem Alter der betroffenen Person und den Symptomen ab.

Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
  • Beobachtung des Tumors: Akustikusneurinome sind in der Regel nicht lebensbedrohlich. Wenn der Tumor nicht zu wachsen scheint, ist eine sofortige und invasive Behandlung also nicht immer notwendig. Dann überwacht Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt den Tumor mit regelmäßigen MRT-Scans und behandelt die Symptome, sobald sie auftreten.
  • Hirnchirurgie: Ein Neurochirurg oder eine Neurochirurgin operiert, wenn der Tumor groß ist oder wenn er wächst und eine Reihe anderer Symptome verursacht. Je nach Größe des Tumors wird entweder der gesamte Tumor oder ein Teil davon entfernt. Auch wenn eine Operation den Hörverlust nicht rückgängig machen kann, kann die Entfernung des Tumors die Nervenfunktion im Gesicht erhalten und das vorhandene Gehör schonen.
  • Stereotaktische Neurochirurgie: Dieses minimal-invasive Verfahren zielt direkt auf den Tumor ab, ohne das umliegende Gewebe zu beschädigen. Ziel der Stereotaxie ist es, das Wachstum des Tumors zu verlangsamen, anstatt ihn zu entfernen.

Häufig gestellte Fragen

Ist ein Akustikusneurinom erblich bedingt?
Patientinnen und Patienten mit Neurofibromatose Typ 2 können eine genetische Veranlagung zur Entwicklung von Akustikusneurinomen erben.
Kann man mit einem Akustikusneurinom leben?
Ein Akustikusneurinom schrumpft zwar selten von selbst, aber in manchen Fällen wächst es nicht oder verursacht keine Symptome. Da der Tumor in der Regel nicht bösartig ist, kann man also gut mit ihm leben. Dies gilt, solange sich die Symptome nicht verschlimmern und die betroffene Person regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen und MRT-Scans geht. Wenn der Tumor wächst und unbehandelt bleibt, kann sich Flüssigkeit im Gehirn ansammeln. Das kann zu einem Wasserkopf führen, der wiederum Atem- und Sehprobleme verursacht.
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.  

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