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Tinnitus oder Ohrgeräusche sind oft ein Symptom einer anderen Erkrankung. Da es sich nicht um eine Krankheit handelt, kann die Behandlung schwierig sein. Viele Menschen vermeiden es leider, deshalb zu einer Ärztin oder einem Arzt zu gehen.

Sie haben seit mehr als einer Woche ein Klingeln in den Ohren

Wenn Sie heute Morgen mit einem leichten Klingeln in Ihrem Ohr aufgewacht sind, ist das möglicherweise kein Grund zur Sorge. Vielleicht haben Sie Wasser im Ohr, das von der Poolparty gestern Abend stammt, oder es hat sich Ohrenschmalz angesammelt.
Wenn Sie jedoch seit mindestens einer Woche ein ständiges Klingeln, Rauschen oder Brummen im Ohr haben, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, um abklären zu lassen, ob eine Vorerkrankung vorliegt. Auch wenn Ihr Tinnitus erträglich ist und die Symptome anhalten, sollten Sie nicht zögern, zu einer Ärztin oder einem Arzt zu gehen.

Sie haben Ausfluss aus dem Ohr

Wenn Ausfluss aus dem Ohr austritt und Sie außerdem ein ständiges Klingeln oder Summen wahrnehmen, haben Sie möglicherweise eine Ohrinfektion.
Kinder leiden besonders häufig unter Ohrinfektionen: Die meisten Kinder haben vor ihrem dritten Geburtstag zumindest eine Ohrinfektion. Eine Ohrenentzündung tritt auf, wenn der luftgefüllte Raum im Mittelohr von einer Infektion befallen wird. Das Ohr schmerzt dabei in der Regel.
Manche Ohrinfektionen verschwinden von selbst, Sie können sich aber an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Bleiben Ohrinfektionen über einen längeren Zeitraum unbehandelt, können sie zu Hörverlust, Mastoiditis, einem Riss im Trommelfell und mehr führen.
Diese Art von Tinnitus ist in der Regel nicht von Dauer, aber es lohnt sich, die Meinung einer medizinischen Fachkraft einzuholen.

Ihnen ist schwindelig oder übel

Wenn Ihr Tinnitus von Schwindel oder Übelkeit begleitet wird, sollten Sie sofort eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Tinnitus kann viele Ursachen haben, aber Schwindel und Übelkeit sind auch Symptome der Menière-Krankheit. Leider gibt es derzeit keine Heilung für Morbus Menière, aber eine schnelle Behandlung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.
In der Zwischenzeit sollten Sie Koffein, Tabak, natriumreiche Lebensmittel und sogar Schokolade meiden.
Morbus Menière ist zwar selten und betrifft im Durchschnitt nur etwa 200 von 100.000 Menschen (also nur ca. 0,2 %), sollte aber ernsthaft untersucht werden.

Sie hören den Tinnitus nur auf einem Ohr

Tinnitus tritt normalerweise bilateral auf (in beiden Ohren). Wenn der Tinnitus jedoch nur einseitig auftritt, sollten Sie so schnell wie möglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Ein einseitiger Tinnitus ist in der Regel ein Anzeichen für Morbus Menière oder einen plötzlichen idiopathischen sensorineuralen Hörverlust. Morbus Menière ist eine ernste Erkrankung, für die es leider keine Heilung gibt. Doch je eher Sie sich in Behandlung begeben, desto schneller kann Ihnen Ihre Ärztin bzw. Ihr Arzt helfen oder Sie an einen Spezialisten oder eine Spezialistin überweisen.

Der Tinnitus pulsiert rhythmisch mit Ihrem Puls

Ein Tinnitus kann konstant oder unregelmäßig sein. Wenn Sie jedoch feststellen, dass der Tinnitus im Takt Ihres Pulses schlägt, sollten Sie einen Termin bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt vereinbaren. Pulsierender Tinnitus kann auf Bluthochdruck und Gefäßfehlbildungen bis hin zu Kopf- und Halstumoren oder Aneurysmen hindeuten.

Die meisten zugrunde liegenden Erkrankungen sind jedoch nicht sehr ernst – ein pulsierender Tinnitus ist häufig nur ein Hinweis auf ein Blutgefäß mit Flüssigkeit im Trommelfell. Bei weniger als 10 % der von pulsierendem Tinnitus betroffenen Personen ist das Ohrgeräusch pulssynchron und das Geräusch ist für Ärzte und Ärztinnen oft hörbar.

Welcher Arzt behandelt Tinnitus?

Zwischen 5 und 15 % aller Erwachsenen haben irgendwann einen lang anhaltenden Tinnitus. Bei ungefähr 10 % der Fälle beeinträchtigt der Tinnitus das tägliche Leben. Mit einer Hörminderung verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tinnitus auftritt. Da Betroffene häufig unter Hörverlust leiden, ist ein HNO-Arzt bzw. eine HNO-Ärztin eine sehr gute Anlaufstelle. Ihr HNO-Arzt bzw. Ihre HNO-Ärztin wird einen Tinnitus-Test durchführen, um herauszufinden, was Ihren Tinnitus verursacht. Dann kann ein wirksamer Behandlungsplan erstellt werden. So lernen Sie, mit dem Tinnitus umzugehen und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
 
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an eine Ärztin, einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden. 
Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich zu Schulungs- und Informationszwecken. Diese Informationen sind kein Ersatz für eine professionelle medizinische Beratung. Wenn Sie Fragen bezüglich Ihrer Gesundheit haben, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder eine andere medizinische Fachkraft wenden.