Eine Schwerhörigkeit wirkt sich oftmals genau dann negativ auf die Karriere aus, wenn die Hörminderung unentdeckt bzw. unbehandelt bleibt. Denn Hörgeschädigte haben öfter psychische und soziale Probleme als Normalhörende. Angstzustände, Depressionen, Burn-out, das Gefühl der Überforderung und daraus resultierende gesundheitliche Probleme sind nur einige mögliche Folgen eines unversorgten
Hörverlustes. Und genau das kann im Arbeitsleben zum Thema werden.
Auch die immer schwierigere Kommunikation mit hörenden Kolleginnen und Kollegen kann Konsequenzen haben. Etwa jeder dritte Arbeitnehmer bzw. jede dritte Arbeitnehmerin findet die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen mit einem schlechten Gehör schwierig. Auch hier kann es helfen, die mögliche Hörschwäche von einem HNO-Arzt bzw. einer HNO-Ärztin oder einer Hörakustikerin oder einem Hörakustiker untersuchen zu lassen und sich gegebenenfalls ein Hörgerät zuzulegen. Geht man dann offen mit der eigenen Hörschädigung um und weist das berufliche Umfeld auf das kleine Handicap hin, lassen sich viele Probleme oftmals entsprechend leicht aus der Welt schaffen.