Es gibt zwei Arten von Ohrenentzündungen. Die erste wird Außenohrentzündung, Otitis externa oder auch Schwimmerohr, genannt. Sie befällt den
Gehörgang, der von der Ohröffnung bis zum Trommelfeld führt. Eine Außenohrentzündung tritt dann auf, wenn Wasser in den Gehörgang gerät und aufgrund von Schmalzablagerungen nicht mehr herauskommt. Das schafft ideale Voraussetzungen für ein Bakterienwachstum. Der Körper reagiert auf die Infektion mit Entzündung, Schmerz, Rötung und manchmal sogar Fieber.
Otitis Media
Die zweite Art nennt sich Mittelohrentzündung oder Otitis Media. Sie tritt auf, wenn ein Virus oder Bakterien zu einer Infektion des Mittelohres führen. Diese Krankheit wird durch eine Verstopfung der Kanäle im Inneren des Ohres mit Schleim und Flüssigkeit verursacht. Mittelohrentzündungen können extrem schmerzhaft sein und ziehen oft hohes Fieber, Einschränkungen des Hörvermögens, Übelkeit und Erbrechen nach sich. Die Ansammlung von Flüssigkeit kann zu
Hörminderung führen, da die Ohrflüssgkeit den Eintritt der Schallwellen blockiert.
Diese Art der Ohrentzündung tritt bei Kleinkindern und Säuglingen besonders häufig auf. Ohrentzündungen werden oft dadurch verursacht, dass Babys und Kleinkinder an ihren Ohren ziehen oder daraufschlagen. Die meisten Mittelohrentzündungen treten in Verbindung mit Infektionen der Atemwege oder Allergien auf. Es wird vermutet, dass vierzig Prozent aller Fälle von Bakterien verursacht werden, der Rest von Viren.